Haus Zortea ​|​ Wald am Arlberg

Das landwirtschaftliche Anwesen an der „Höhegass“ hat bis heute einen ursprünglichen Charakter erhalten. Hier zog um 1900 der aus der Gemeinde Canal San Bovo im Trentino stammende Bahnarbeiter Bortolo Zortea ein. Er war mit seiner Frau nach Vorarlberg zugewandert und hatte sich zunächst in Bludenz niedergelassen, bis das Anwesen in Wald zum Verkauf stand. Die kinderreiche Familie lebte von der kleinen Landwirtschaft, wobei sie sogenannte „Wildheueter“ (nicht parzellierte Flächen bis hinauf zu den Bergspitzen) pachteten, um den Heuertrag zu steigern. Der 1902 geborene Sohn Quirin war um 1914 eines der letzten Schwabenkinder aus dem Klostertal. Er übernahm später die elterliche Landwirtschaft, sein Sohn Felix wurde 1965 zum Priester geweiht.